Menschen mit Behinderungen werden durch verschiedenartige Barrieren an einer gleichberechtigten beruflichen und gesellschaftlichen Teilhabe gehindert. Wir wollen, dass Osnabrück auf dem Weg zur Barrierefreiheit weiter vorankommt. Nur so ist für alle Menschen mit und ohne Behinderung eine vollumfängliche Teilhabe an Gesellschaft, Kultur, Wohnungsmarkt, öffentlichen Verkehrsmitteln und Einrichtungen möglich. Die Achtung verschiedener Begabungen und Fähigkeiten unter Berücksichtigung der Bedürfnisse jedes einzelnen steigert die Lebensqualität aller Menschen.

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung umsetzen

Wir GRÜNE setzen uns weiterhin für die Umsetzung der UN-Konvention für Menschen mit Behinderung ein – durch konkrete kommunale Schritte und auf Basis des von uns bereits 2011 initiierten und beschlossenen „Aktionsplans inklusives Osnabücks“.  Wir wollen, dass alle öffentlich zugänglichen Gebäude barrierefrei werden. Auch bei nicht-städtischen Einrichtungen wollen wir durch Beratung des zu gründenden Teilhabebüros Zugang und Partizipation verbessern und den Dialog mit der Stadt verstärken.

Selbstständigkeit unterstützen

Wir GRÜNE wollen die Selbstständigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen. Modelle wie das persönliche Budget ermöglichen ein freieres Leben in Eigenregie und größtmögliche Teilhabe an der Gesellschaft. Wir wollen durch erweiterte Beratung und Informationsangebote möglichst vielen den Zugang zu diesem Modell ermöglichen.

Trägervielfalt ist gut für alle

Auch in der Assistenz von Menschen mit Behinderungen streben wir einen Paradigmenwechsel an. Durch eine Trägervielfalt wollen wir eine Neuausrichtung in der Assistenz von Menschen mit Behinderungen fördern, die Selbstbestimmung und eine gleichberechtigte berufliche, gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Wir wollen lokale, kleine Initiativen oder Zusammenschlüsse von Menschen mit Behinderungen unterstützen, um dieses Ziel zu erreichen und kultursensible, religionsunabhängige Angebote zu realisieren.

Inklusion in Schule und Ausbildung

Auf Basis der entsprechenden UN-Konvention muss die inklusive Beschulung von Schüler*innen an allen Schulformen ermöglicht und die inklusiven Schulen zielgenau und angemessen ausgestattet werden. Bei den Planungen wollen wir den Arbeitskreis Inklusion nach wie vor stark einbeziehen. Weitere Ausbildung und Sensibilisierung von Personal – vor allem auch an Schulen, Kindertagesstätten und anderen öffentlichen Einrichtungen – sind ein weiterer Schritt für eine funktionierende Inklusion.