Lebensqualität für Osnabrück: Kultur stärken!

Kultur macht das Leben schöner. Sie steigert die Attraktivität und die Lebensqualität Osnabrücks und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Kultur gibt Denk- und Debattenanstöße und hilft dabei Unternehmen, Fachkräfte und Studierende an unsere Stadt zu binden, und fördert die Außenwirkung und den Tourismus.

Es gibt also viele gute Gründe, auch in Zeiten knapper Mittel, Geld für Kulturförderung auszugeben. In Osnabrück entstehen Kunst und Kultur und kommen nicht nur vorbei. Wir wollen, dass das so bleibt. Eine lebendige und vielfältige Kulturszene ist deshalb ein Schlüssel für die positive Entwicklung der Stadt.

Vielfalt stärken

Wir GRÜNE setzen auf die Stärke der kulturellen Vielfalt in Osnabrück. Nur so ist kulturelle Teilhabe für alle möglich. Eine Reduzierung dieser Vielfalt lehnen wir ab.

Neben den starken und wichtigen kommunalen Kultureinrichtungen tragen die zahlreichen freien Kulturträger sowie Künstlerinnen und Künstler maßgeblich zum herausragenden Kulturangebot unserer Stadt bei. Aufgabe der Stadt ist es, ihre finanzielle Grundlage zu sichern und ihnen Planungssicherheit zu geben.

Innovationen fördern

Wir sehen die Aufgabe von Politik und Verwaltung darin, Kultur und kulturelle Projekte zu ermöglichen und nicht zu behindern. Wir stehen dabei für einen partnerschaftlichen Umgang auf Augenhöhe. Wer auf einem sicheren Fundament steht, kann auch etwas ausprobieren.

Wir brauchen diesen „kreativen Nährboden“, aus dem auch in Zukunft kulturelle Innovationen erwachsen können. Kulturschaffende sollen die Chance haben, gesellschaftliche Trends und Entwicklungen demografaufzugreifen und neue Formate auszuprobieren.

Für die kommenden fünf Jahre wollen wir mehr Raum für kreative Stadtentwicklung und Künstler*innen. Wir brauchen bezahlbare Proberäume, Ateliers, Aufführungs- und Ausstellungsorte. Wie wollen mehr Mittel für kulturelle Projektförderung bereitstellen und die Flexibilität bei der Mittelvergabe durch die Kulturverwaltung erhöhen. Neben den regulären Projektmitteln wollen wir einen Etat für innovative Projekte bereitstellen.

Offenheit und Partizipation

In Zeiten einer bunter werdenden Gesellschaft wollen wir GRÜNE möglichst viele Menschen aus verschiedenen Milieus und Generationen für kulturelle Angebote begeistern. Dabei sind uns gut zugängliche Angebote wie die Kulturnacht oder das Sommerkulturprogramm besonders wichtig. Wir wollen die städtischen Kulturinstitutionen auf ihrem Weg der Öffnung für die kulturellen Interessen neuer Generationen und vielfältiger Lebensweisen und Kulturen unterstützen.

Kultur nachhaltig finanzieren

Sie hat in den letzten Jahren ihren Anteil zur Konsolidierung beigetragen, sodass viele Angebote mit einer stark reduzierten Ausstattung arbeiten müssen. Auch in Zeiten knapper öffentlicher Kassen wollen wir eine vielfältige kulturelle Infrastruktur und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Angeboten der institutionalisierten Kulturträger*innen und der freien Szene erhalten. Wir wollen den Anteil des Kulturetats am städtischen Gesamthaushalt mindestens beibehalten.

Friedensstadt leben

Für uns GRÜNE bedeutet „Friedensstadt“ mehr als eine Marke. Es ist eine Verpflichtung, deren Bedeutung angesichts der aktuellen weltweiten Konflikte steigt. Die Folgen von Klima- und Ernährungskrise, Globalisierung und Finanzkrise müssen stärker ins Zentrum der friedenspolitischen Debatte gerückt werden. Wir wollen Foren zu schaffen, in denen aktuelle Konflikte in der Welt und in unserer Gesellschaft diskutiert werden. Dazu können Kulturinstitutionen und Kulturszene einen wesentlichen Beitrag leisten. Für uns ist kulturelle Verständigung ein Schlüssel für den Zusammenhalt in Osnabrück, Europa und der Welt. Kultur kann Zugänge und Kontakte eröffnen, um Konflikte zu überwinden. Das Morgenland Festival Osnabrück ist dafür ein beispielgebendes Projekt.

In Zeiten, in denen bundesweit rassistische und menschenfeindliche Parolen, Gedanken und Taten zunehmen, ist es für die Friedensstadt moralische Verpflichtung diesen energisch entgegenzutreten. Die demokratische Mehrheit darf dazu nicht schweigen.